Motorrad
Enea Bastianini hat beim WM-Auftakt der MotoGP-Klasse am Sonntag in Katar mit seinem ersten GP-Sieg in der Königsklasse überrascht. Der italienische Ducati-Pilot vom Gresini-Team setzte sich nach 22 Runden vor dem Südafrikaner Brad Binder durch, der KTM erstmals ein Podium in Doha bescherte. Pol Espargaro (ESP) wurde auf Honda Dritter während der französische Weltmeister Fabio Quartararo mit seiner Yamaha über Platz neun nicht hinauskam.
Im Jahr eins nach dem Rücktritt von Valentino Rossi, der unmittelbar vor dem Doha-Wochenende erstmals Vater (Tochter Giuietta) geworden war, begann das erste von 21 geplanten Rennen mit einer Pole für Ducati-Pilot Jorge Martin. In Führung ging beim Flutlichtrennen auf dem Losail International Circuit aus der zweiten Reihe aber Pol Espargaro vor Routinier Marc Marquez und Binder.
Der nach langer Verletzungspause noch nicht auf Top-Niveau fahrende Marquez wurde am Ende Fünfter und sieht sich nach dem Abschied Rossis neuer Konkurrenz gegenüber: Der Spamier, achtfacher Weltmeister und insgesamt 85-facher GP-Sieger, hat mit seinen 29 Jahren und 59 Siegen in der MotoGP immerhin sieben Siege mehr auf dem Konto als das ganze restliche Feld zusammen.
Von den Jungen trumpfte diesmal Bastianini groß auf. Der 24-Jährige fuhr stets vorne mit, und als er auch den führenden Espargaro überholte, machte der Spanier zeitgleich einen Fehler, der Binder auf Platz zwei brachte. Der Sieg fiel auch deshalb besonders emotional aus, weil man sich dort nach dem Tod von Teambesitzer Fausto Gresini vor einem Jahr völlig neu aufstellen hatte müssen.
Freude bei KTM
Binder wiederum verteidigte Platz zwei erfolgreich bis ins Ziel. Bei KTM war man darüber fassungslos, war Katar doch bisher eine Art „Ground Zero“ für die Österreicher. „Hier auf das Podium zu fahren, ist der totale Wahnsinn“, freute sich Motorsportchef Pit Beirer auf ServusTV. Vielversprechender hatte der Saisonauftakt für die Oberösterreicher nicht laufen können. „Wenn wir im Ground Zero Zweiter werden, dann freuen wir uns auf eine richtig coole Saison“, ergänzte Beirer.
Der neue KTM-Team-Manager Francesco Guidotti meinte: „Brads Pace war unfassbar. Er hat keine Runde nachgelassen und keinen Fehler gemacht. Das Podium war verdient.“
In der Moto2-Klasse ging der Sieg an den Italiener Celestino Vietti aus der Nachwuchs-Akademie von MotoGP-Legende Rossi. In der Moto3 gewann mit Andrea Migno ebenfalls ein Italiener. Der nächste WM-Lauf findet in zwei Wochen in Mandalika in Indonesien statt.
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Motorrad: Überraschung zum Auftakt der MotoGP